In den vergangenen Jahrhunderten verzeichnete Mazedonien nur wenige schwere Erdbeben. Das jüngste – 1963 in Skopje – hatte es aber in sich.

Tektonische Ursachen

Auch das gebirgige Mazedonien ist beeinflusst durch die komplexe, mosaikartige Aufteilung der Mittelmeerregion in verschiedene Erdplatten. Während der Süden Griechenlands zur Ägäischen Platte gehört, zählen Italien und die kroatische Küste zur Apulischen Platte. Der größte Teil des Balkans – und so auch Mazedonien – sind Teil der riesigen Eurasischen Kontinentalplatte. An den Plattengrenzen treten immer wieder Spannungen auf, die sich als Erdbeben entladen.

Ausgewählte historische Erdbeben

Erdbebenkarte von Mazedonien:

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden


A: Skopje – Magnitude 6,1

Schwere Beben

In den vergangenen zwei Jahrtausenden bebte die Erde im Raum Skopje dreimal: in den Jahren 518, 1555 und 1963. Das letzte Erdbeben war das mit Abstand stärkste und folgenschwerste dieser drei Ereignisse. Mindestens 1000 Menschen kamen in den Trümmern ums Leben, 200.000 wurden auf einen Schlag obdachlos. Etwa 80 Prozent der Stadt lag in Schutt und Asche und musste wieder aufgebaut werden. Mazedonien gehörte bis 1991 zu Jugoslawien und ist heute eines der ärmsten Länder Europas.

Erdbeben in Mazedonien