Slowenien ist kein Hochrisikoland für Erdbeben. Nur gelegentlich sind am südlichen Alpenrand nennenswerte Beben zu verzeichnen.
Tektonische Ursachen
Im Westen und Südwesten Sloweniens verläuft die Grenze zwischen der Apulischen/Adriatischen Erdplatte und der Eurasischen Kontinentalplatte. Diese Plattengrenze ist unter anderem für Erdbeben in Kroatien und der italienischen Provinz Friaul verantwortlich.
Bei den slowenischen Erdbeben spielen (auch) andere Auslöser eine Rolle, vor allem die Save-Linie. Diese Verwerfung folgt dem Fluss Save und führt nahe an der Hauptstadt Ljubljana vorüber.
Ausgewählte historische Erdbeben
Erdbebenkarte von Slowenien:
A: Škofja Loka (1511) – Magnitude 6,9
B: Janče/Ljubljana (14. April 1895) – Magnitude 6,1
Schwere Beben
Das Erdbeben von 1895 (Markierung B) war das schwerste in dieser Region seit Beginn der Aufzeichnungen. Sein Epizentrum lag wenige Kilometer östlich von Ljubljana und zerstörte etwa 10 Prozent der Bausubstanz. Die Zahl der Todesopfer war aber gering.
Die kleine Stadt Škofja Loka (deutsch: Bischofslack) wurde im Jahr 1511 von einem Erdbeben fall zerstört (Markierung A). Der Bischof Philipp von der Pfalz ließ sie aber in kürzester Zeit wieder aufbauen.