Die Insel Hispaniola zählt zu den Antillen und befindet sich in einer aktiven Erdbebenzone. In grausiger Erinnerung sind allerdings weniger die Beben in der Dominikanischen Republik, sondern 2010 in dem westlichen Nachbarstaat Haiti.

Tektonische Ursachen

Nördlich von Hispaniola verläuft die Grenze zwischen der Karibischen Erdplatte und der Nordamerikanischen Kontinentalplatte. Die Karibische Platte bewegt sich langsam nach Nordosten und „rutscht“ dabei an der Nordamerikanischen Platte entlang. Entlang dieser Grenze, manchmal auch weiter südlich, entstehen Erdbeben, die gelegentlich auch mit Tsunamis verbunden sind.

Informationen zu den Ereignissen in Haiti gibt es hier.

Ausgewählte historische Erdbeben

Die beiden Markierungen A und C auf der folgenden Karte deuten den Verlauf der karibisch-nordamerikanischen Plattengrenze an.

Erdbebenkarte der Domrep:

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A: Seebeben vor Samaná (4. August 1946) – Magnitude 8,1
B: Seebeben vor der Südküste (24. Juni 1984) – Magnitude 6,7
C: Luperon/Puerto Plata (22. September 2003) – Magnitude 6,4

Besonders schwere Beben

Die oben aufgeführten Erdbeben richteten zum Teil erhebliche Zerstörungen an. Das mit Abstand heftigste Beben trug sich 1946 vor der Küste der Provinz Samaná zu (Markierung A auf der Karte). In der direkten Folge starben „nur“ etwa Hundert Menschen, allerdings löste das Seebeben einen Tsunami aus, der bis zu 2000 Menschen tötete.

Das Erdbeben von Luperon im Jahr 2003 (Markierung C) hatte sein Epizentrum nicht weit entfernt vom Touristenzentrum Puerto Plata.

Erdbeben in der Dominikanischen Republik