In den vergangenen Jahrhunderten wurden im Irak kaum bedeutsame Erdbeben verzeichnet. Die historischen Angaben über ältere Ereignisse sind oft vage und unsicher.
Tektonische Ursachen
Der Irak befindet sich auf der Arabischen Erdplatte. Diese bewegt sich in nordöstlicher Richtung und trifft entlang der iranischen Grenze auf die Eurasische Platte. Diese „Konvergenz“ hat zahlreiche schwere Erdbeben im Iran zur Folge (nähere Infos hier), von denen der Irak aber kaum betroffen ist.
Etwa entlang der arabischen Mittelmeerküste verläuft eine weitere, seismisch brisante Plattengrenze der Arabischen Erdplatte. Diese Zone ist allerdings rund 500 Kilometer vom irakischen Staatsgebiet entfernt.
Ausgewählte historische Erdbeben
Die Informationen, die der folgenden Karte zugrunde liegen, sind eher dürftig. Bei den verzeichneten Erdbeben soll es historischen Quellen zufolge jeweils Zehntausende von Toten gegeben haben. Die genauen Abläufe und Hintergründe werden sich vermutlich nicht mehr klären lassen.
Erdbebenkarte von Irak:
A: Mosul (ca. 845 n.Chr.)
B: Provinz Al-Wasit (18. November 871)
C: Bagdad (17. September 1007)